Gar nicht so leicht, sich bei dieser Auswahl für einen passenden Test zu entscheiden! In den folgenden Abschnitten erfährst du, warum die Möglichkeit, einen Schwangerschaftstest durchzuführen, grundsätzlich positiv zu werten ist und welche Palette an verschiedenen Varianten es auf dem Markt gibt.
Warum sich Schwangerschaftstests als unentbehrlich erweisen können
Die Gründe, warum ein Schwangerschaftstest bzw. Frühtest für viele Betroffene buchstäblich ein Rettungsanker in der Not sein kann, sind mannigfaltig. Von der Verhütungspanne bis hin zum vielleicht einmaligen ungeschützten Sex ist hier alles möglich. Fest steht nur, dass du im Verdachtsfall auf Nummer sicher gehen möchtest. Ein Schwangerschaftstest ermöglicht es dir, zunächst einmal ohne ärztliche Hilfe schnell an die wichtige Information zu kommen, die du jetzt brauchst. Viele Frauen ziehen es vor, sich ganz diskret und in aller Abgeschiedenheit Klarheit zu verschaffen und im Anschluss die notwendigen Schritte einzuleiten. Je früher du Bescheid weißt, desto eher kannst dich auf die neue Situation einstellen und entsprechend reagieren. Das gibt dir die Gelegenheit, dich im Falle einer ungeplanten Schwangerschaft frühzeitig Menschen anzuvertrauen, die dir nahestehen und auch dein Umfeld ganz behutsam auf die anstehende Veränderung in deinem Leben vorzubereiten.
Kommt bei dir und deinem Partner der Schwangerschaftstest regelmäßig zum Einsatz, weil ihr euch seit geraumer Zeit ein neues Familienmitglied wünscht, dann wird ein positives Ergebnis buchstäblich die Erfüllung eurer kühnsten Träume sein.
HCG, das Hormon, welches für deine Schwangerschaft verantwortlich ist – ein kleiner Exkurs
Wenn das Thema Schwangerschaft für dich noch Neuland ist, dann wirst du dich vielleicht auch fragen, wie die einzelnen Schwangerschaftstests eigentlich genau funktionieren und ob die jeweiligen Ergebnisse tatsächlich als zuverlässig zu bezeichnen sind. Eine, wenn nicht die entscheidende Rolle spielt dabei das humane Choriongonadotropin, kurz HCG, welches den wesentlichen Nachweis über eine bestehende Schwangerschaft liefert. Als Orientierung wird dabei die Konzentration von HCG im Blut untersucht, welche im ‚Normalzustand‘ bei durchschnittlich 5 IU/Liter liegt (IU = International Unit). Während einer Schwangerschaft steigt dieser Wert jedoch drastisch an. In der dritten Woche liegt die Konzentration von HCG noch unterhalb der 50 IU/Liter-Marke. In der vierten Woche kann das HCG jedoch bereits bis auf 400 IU/Liter steigen. Absolute Klarheit erhältst du vor allem mittels eines zwischen der zehnten und zwölften Woche erfolgenden Bluttests, da in dieser Zeit Extremwerte von bis zu 230.000 IU/Liter HCG im Blut erreicht werden. Bevorzugst du hingegen die etwas diskretere Variante mit einer Probe deines Urins, dann sind Werte, die über 25 IU/Liter liegen, als positives Ergebnis zu werten. Die nachweisbare Konzentration von HCG im Urin ist also weitaus geringer als im Falle einer Blutprobe.
Urin- oder Bluttest? – Welcher Schwangerschaftstest ist der richtige für dich?
Doch welche der hier aufgeführten Methoden ist denn nun eigentlich besonders empfehlenswert? Bevorzugst du es, möglichst schnell, unkompliziert und diskret an ein authentisches Ergebnis zu kommen, so bieten sich in erster Linie die sogenannten Stäbchentests an, welche auf der Feststellung des Anteils an HCG im Urin beruhen. Eine eindeutige Aussage kann jedoch erst zwei Wochen nach der Empfängnis getroffen werden, da die Werte des HCG erst dann zu steigen beginnen. Der Vorteil der Testvariante mit Urin besteht in den relativ geringen Kosten von oft weniger als 10 Euro sowie in der mit 95 Prozent relativ hohen Zuverlässigkeit.
Solltest du zu der besonders ungeduldigen Sorte Mensch gehören, dann empfehlen sich eine Ultraschalluntersuchung oder ein Bluttest. Letzterer ermöglicht einen eindeutigen Nachweis bereits sechs bis acht Tage nach der Befruchtung. Da in diesem Fall auf den Einsatz eines qualifizierten Mediziners zurückgegriffen werden muss, liegen die Kosten natürlich weitaus höher. Die gute Nachricht lautet jedoch, dass diese in der Regel von der Krankenversicherung abgedeckt werden. Mit Hilfe einer Vaginalsonde kann im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung der Embryo bereits ab dem siebten Tag ausgemacht werden.
Der sogenannte Frühtest kann bereits ca. 2 Tage vor der erwarteten Regelblutung angewendet werden. Da es jedoch auch ohne Schwangerschaftshormone zu Schwankungen im Monatszyklus kommen kann, ist ein negativer Frühtest immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Auch solltest du dich vor dem Kauf unbedingt eingehender mit der Gebrauchsanleitung beschäftigen, um sicherzugehen, dass es sich tatsächlich um einen Frühtest handelt. Frühtests haben zwar eine relativ hohe Fehlerquote, sie können dir dennoch durchaus eine erste Orientierung bieten. Absolute Gewissheit darüber, ob du nun schwanger bist oder nicht, erhältst du in Form einer der genannten Methoden wie der Kontrolle von Urin bzw. Blut.
Weitere Punkte, die Sie in Bezug auf Schwangerschaftstests und Frühtests beachten sollten
An dieser Stelle ist nochmals zusammenfassend festzuhalten, dass du vor allem in der fünften bis zehnten Woche nach der letzten Menstruation mit einem besonders sicheren Ergebnis deines Schwangerschaftstestes, sei es nun über die Variante Urin oder Blut, rechnen kannst. Dabei ist es irrelevant, für welches Produkt du dich entscheidest. Bei der Wahl eines anderen Schwangerschaftstests bzw. Frühtests als des gewohnten solltest du dir ausreichend Zeit für eine gründliche Lektüre der Packungsbeilage nehmen, da die Anwendung je nach Exemplar häufig unterschiedlich ausfällt.
