Grundlagen der Babymassage

Im Zeitalter von Wellness & Co. sowie im Zuge einer allgemeinen Trendbewegung hin zu natürlicheren und ursprünglicheren Praktiken verwundert es nicht, dass auch Babys immer häufiger in den Genuss einer fachgerechten Massage kommen. In den folgenden Absätzen wollen wir uns etwas genauer damit befassen, warum es sich hierbei um ein traditionell anerkanntes, allumfassendes Heilmittel handelt, welches gerade in der Anwendung bei Säuglingen seine schon fast magischen Kräfte in vollem Maße entfaltet.

Babymassage leicht gemacht

Auch wenn du selbst noch keine einschlägigen Erfahrungen mit Massagen gemacht hast, kannst du die positiven Auswirkungen dieser Technik leicht nachvollziehen. Eine Massage gilt im Allgemeinen als Heilmethode, welche zur Förderung bzw. Wiederherstellung von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt wird. Dabei können bestimmte Partien oder aber der gesamte Körper im Zentrum des Behandlungsinteresses stehen. Neben der Lösung von Verspannungen und der Behandlung von Schmerzen wird der Massage auch eine entspannende und beruhigende Wirkung nachgesagt. Um diese herbeizuführen, bedienen sich fingerfertige Masseure verschiedener Techniken, die aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen stammen. 

Ein wichtiger Faktor, der die Massage so besonders und effektiv macht, ist zweifellos die körperliche Berührung. Denn über die Massage erhalten wir indirekt die Streicheleinheiten, die wir uns wünschen. Wie wichtig ein enger Körperkontakt zum Aufbau von Vertrauen und Zuneigung ist, wird besonders deutlich, wenn wir uns mit der Entwicklung von Säuglingen befassen. Denn nichts wirkt sich auf das gesunde Wachstum deines Babys so positiv aus wie die konstante physische Nähe zu dir als Bezugsperson. Mit den einfachen Techniken der Babymassage trägst du dazu bei, dass sich dein Baby rundum wohlfühlt. 

Doch wie genau kann man sich nun eine Babymassage vorstellen? Ein besonderer Pluspunkt besteht zweifellos in der relativ geringen Ausstattung, die dafür vonnöten ist. Einige Handtücher, die reguläre Wickelausstattung und etwas angewärmtes Öl sind die Hauptbestandteile für eine Massageanwendung bei deinem Baby. In einem ersten Schritt verreibst du das Öl. Im Anschluss massierst du mit kreisenden Bewegungen die kleinen Zehen und übst einen leichten Druck auf die Fußsohlen aus. Dann setzt du deine Arbeit an den Beinen fort. Die ideale Bewegung erinnert an das vorsichtige Formen und Gestalten von Ton. 

Nach der Massage von Bauch und Brust legst du deine Hände im Zentrum des Babykörpers ab und beendest die Behandlung mit kreisenden Bewegungen wie zu Beginn der Massage. Eine wiederkehrende Reihenfolge erhöht den Entspannungseffekt, da dein Baby dann genau weiß, was kommt, und sich somit optimal darauf einstellen kann. 

Was es bei der Ausführung einer Babymassage zu beachten gilt

Ob Groß oder Klein, bei einer Massage spielt natürlich auch das richtige Ambiente eine wichtige Rolle. Als idealer Ort für eine Babymassage eignen sich unter anderem das kuschelige Kinderbettchen oder eine andere gemütliche Ecke, die du mit einer weichen Unterlage und flauschigen Kissen ausstatten kannst. Auch hier ist darauf zu achten, dass eine für dein Baby angenehme Temperatur vorherrscht. Denn maximales Wohlbefinden stellt sich nur ein, wenn es wohlig-warm ist. Als Richtwert gilt eine Zimmertemperatur von 25 Grad Celsius in Verbindung mit ausreichend Frischluft. 

Ruhe, Komfort und Geborgenheit sind die Elemente, welche ein angemessenes Setting für eine Babymassage kennzeichnen. Dabei solltest du auch deine eigenen Bedürfnisse nicht außer Acht lassen. Denn je entspannter du selber bist, desto effektiver ist die Massage. Mache es dir also so bequem wie möglich und genieße die zarten Berührungen ganz bewusst. Im Sitzen oder Knien ist die Massageeinheit für dich wesentlich einfacher durchzuführen. Idealerweise kannst du dich auch irgendwo anlehnen, sodass weder Schultern noch Rücken verkrampfen. Als Unterlage empfiehlt sich ein weiches Handtuch. Sorge dafür, dass es auch von unten her nicht zu kalt ist. 

In puncto Öl raten wir unbedingt zu einem Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau. Je nachdem, wie empfindlich dein Baby auf Gerüche reagiert, kann ein Öl mit aromatischer Duftnote besonders intensive Reaktionen hervorrufen. Denn auf diese Weise wird die Massage sowohl für dich als auch für dein Baby zu einem ganzheitlichen Erlebnis. Handelt es sich dabei um ein kaltgepresstes, natürliches Pflanzenöl, so kannst du dir zudem sicher sein, dass es aufgrund seines hohen Vitamin- und Mineralstoffgehaltes besonders pflegend wirkt. 

Babymassage als Geheimrezept bei der Prävention und Behandlung von Beschwerden

Eine Massage birgt zweifellos ein ganzes Potpourri an positiven Wirkungen. Da wäre beispielsweise das Schlafproblem. Denn da, wo alle anderen Maßnahmen nicht zu dem gewünschten Resultat führen, erweist sich die Babymassage häufig als rettender Anker in der Not. Weinende und hyperaktive Babys werden nicht nur während der Behandlung ruhiger. Erfolgt die Massage regelmäßig, so verbessert sich langfristig auch ihr allgemeiner Gemütszustand erheblich. Dies wiederum trägt maßgeblich zur Freude und Entspannung der Eltern bei. Bei Neugeborenen zeigt sich der positive Effekt einer Babymassage auch häufig anhand einer vergleichsweise raschen Gewichtszunahme. Zudem scheinen Babys, die regelmäßig massiert werden, weniger anfällig für Krankheiten zu sein. Auf die empfindliche Babyhaut* wirkt eine Massage zudem pflegend, anregend und durchblutend. Sie vermag die Abwehrkräfte zu stärken und damit die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hinzu kommt, dass eine Babymassage die enge Beziehung zwischen dir und deinem Baby auf ungeahnte Weise bereichert. Natürlich trifft dies nicht nur auf Mütter, sondern auch auf Väter zu. Idealerweise entwickelt sich die Massage zu einem festen, rituellen Bestandteil des Tagesablaufes, sodass sich auch dein Baby darauf einstellen und freuen kann. Empfehlenswert sind beispielsweise die Abendstunden vor dem Bad und dem Zubettgehen. 

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