Weihnachten & Silvester mit den Kids – 6 Tipps für stressfreie Feiertage

Weihnachten ist für viele die schönste Zeit des Jahres – und für einige auch die stressigste. Feiern mit den Kollegen, Freunden und der Familie, das rechtzeitige Besorgen von Geschenken, die Planung der Feiertage und noch vieles mehr lassen den Stresslevel an Weihnachten rasch in die Höhe schnellen. Von der besinnlichsten Zeit des Jahres bleibt dann kaum mehr etwas übrig. Noch stressiger wird es oft mit einem Baby oder Kleinkind. Dabei soll gerade das erste gemeinsame Weihnachtsfest eine wunderschöne Erinnerung werden, die noch lange nachwirkt. Damit dies gelingt und du wirklich entspannte Weihnachtsfeiertage im Kreise deiner Lieben verbringen kannst, haben wir sechs wichtige Tipps für dich gesammelt.
Inhaltsverzeichnis

1. Nimm dir nicht zu viel vor

Klar, gerade zu Weihnachten soll alles perfekt sein. Und du möchtest wahrscheinlich auch keine Feier und keine Verabredung mit Freunden und Verwandten absagen. Ein voller Terminkalender schreit jedoch geradezu nach Stress und steht weihnachtlicher Besinnlichkeit absolut im Weg – und das gilt nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby. Bedenke, dass weniger und dafür umso intensiver ausgekostete Erlebnisse für alle einen höheren Wert haben. Setze daher Prioritäten und entscheide klar, welche Termine dir am wichtigsten sind. Nimm dann auch wirklich nur diese wahr, um deinen Stresslevel so auf ein akzeptables Maß zu senken. Lass dich auch nicht von Freunden oder Verwandten unter Druck setzen, sondern bleibe deinen Prioritäten treu – dir und deinem Kind zuliebe.

2. Planung ist die halbe Miete

 Gut geplant ist halb gewonnen – das gilt besonders für Weihnachten mit Baby. Ob das Besorgen von Geschenken, der Besuch der Christmette, das Festtagsmenü oder der Ablauf der Weihnachtsfeiertage, versuche, alles so gut wie möglich zu planen. Bedenke dabei jedoch auch, dass es selbst bei der besten Planung zu unvorhergesehenen Zwischenfällen kommen kann. Bereite dich daher auch auf diese bestmöglich vor – etwa durch das Einplanen großzügiger Zeitfenster oder Alternativen. Plane die Weihnachtsrituale mit deinem Partner bzw. deiner Partnerin und finde heraus, was euch beiden wichtig ist. Möglicherweise schaffst du so auch ein neues, ganz eigenes Weihnachtsritual. Warte damit jedoch keinesfalls bis unmittelbar vor Weihnachten, sondern beginne bereits einige Wochen vorher. 

Eine bessere Zeiteinteilung bedeutet weniger Stress und mehr Gelassenheit für dich, was sich automatisch auch auf dein Baby überträgt. Je entspannter du bist, desto ruhiger ist auch dein Baby. Eine gute Organisation ist das A und O stressfreier Weihnachten mit Nachwuchs und sollte daher höchste Priorität genießen. Überspanne jedoch auch hier den Bogen nicht und beschränke dich auf jene Dinge, die dir am wichtigsten sind. Dies garantiert eine harmonische sowie ruhige Atmosphäre und diese ist letztendlich für dein Baby das Allerwichtigste. 

3. Lade Familie und Freunde zu dir ein

Steht bei dir traditionell am ersten Weihnachtsfeiertag der Besuch der Schwiegereltern auf dem Programm? In diesem Jahr ist es vielleicht besser, wenn du zu dir nach Hause einlädst. Dies gilt auch für andere Besuche bei den Verwandten. Wenn diese stattdessen zu dir nach Hause kommen, erspart dies nicht nur dir jede Menge Stress, sondern vor allem auch deinem Baby. Zuhause fühlt ihr euch sicher und kennt die Abläufe. All die neuen Gesichter und unbekannten Stimmen der Tanten und Onkel liefern schon mehr als genug frische Eindrücke, da muss es nicht auch noch eine andere Umgebung sein. 

Abgesehen davon ist ein Besuch mit Baby auch immer mit großem Aufwand verbunden – vom Einpacken der gewohnten Babynahrung* bis hin zum umständlichen Transport des Kinderwagens. Da ist es für alle Beteiligten oft einfacher und auch schöner, wenn du diesmal zu dir einlädst. Besonders wichtig: Auch wenn dies wahrscheinlich für alle Anwesenden selbstverständlich ist, solltest du zur Sicherheit noch einmal betonen, dass die Bedürfnisse deines Babys immer vorgehen und es deshalb zur Unterbrechung bestimmter Rituale kommen kann. Wenn dein Baby schreit und quengelt, hilft es manchmal schon, mit ihm in einen anderen Raum zu gehen. Ruhe und sanftes Schaukeln in Mamas Armen wirken oft wahre Wunder. Natürlich kannst du deine Gäste auch freundlich darum bitten, etwas zum Festmahl beizutragen. So entlastet es dich enorm, wenn sich jemand bereiterklärt, sich um die Vorspeise, das Dessert, leckere Getränke oder Knabbereien zu kümmern. 

4. Bleibe bei Altbewährtem

Du hast letztens so ein tolles Rezept für einen originellen Festtagsbraten gesehen und es juckt dir in den Fingern, dieses an Weihnachten auszuprobieren? Lieber nicht, denn es ist niemandem geholfen, wenn du letzten Endes händeringend in der Küche kämpfst, während dein Baby nach dir schreit und dein Partner an anderer Stelle mit den Vorbereitungen oder Gästen beschäftigt ist. Ein solches Szenario lässt sich ganz einfach vermeiden, indem du das Festtagsmenü so simpel wie möglich hältst und nur erprobte Gerichte in den Menüplan aufnimmst. Koche lieber entspannt ein altbewährtes Weihnachtsmenü, anstatt durch kulinarische Experimente an der Stressschraube zu drehen. Das kommt allen zugute. Darüber hinaus freut sich auch dein Baby am meisten über seine gewohnte Kost. Bis zum dritten Lebensjahr wirst du mit dem Festtagsbraten nämlich eher keine Begeisterungsstürme auslösen. Bessere Chancen haben da schon Weihnachtsplätzchen, die auch in diesem Alter bereits gerne als Naschereien angenommen werden.

5. Plane den Kirchenbesuch gut

Für viele ist der Kirchenbesuch ein Fixpunkt und vielleicht sogar der Höhepunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten. Mit einem Baby ist alles anders – auch der Besuch der Kirche zu Weihnachten. Bis zum Alter von etwa drei Jahren kann es die bessere Variante sein, wenn jemand mit dem Nachwuchs zu Hause bleibt, während sich die anderen in die Kirche aufmachen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Mama oder Papa mit dem entsprechend warm eingepackten Nachwuchs einen Spaziergang unternimmt, bis die Weihnachtsmesse vorüber ist und sich alle gemeinsam wieder auf den Weg nach Hause begeben. Ab einem Alter von drei Jahren werden auch die speziell am Nachmittag stattfindenden Weihnachtsgottesdienste von Kindern recht gerne besucht.

6. Schenke deinem Baby das Richtige

Was wäre Weihnachten ohne Geschenke! Selbstverständlich willst du – und wahrscheinlich jeder in der Verwandtschaft – auch deinen kleinen Sonnenschein mit Päckchen überraschen. Doch was schenkt man einem Baby? Zwar macht den meisten Babys ab etwa eineinhalb Jahren schon das Auspacken der raschelnden Geschenke Spaß, der Inhalt ist dennoch nicht egal. Neben allerlei Nützlichem bieten sich vor allem Rasseln* und ähnliches Erstlingsspielzeug sowie Kuscheltiere an. Am besten weist du die Verwandtschaft vorher darauf hin, welche Geschenke sinnvoll und erwünscht sind. So gibt niemand Geld für etwas Unnötiges aus und dein Baby erhält etwas, über das es sich garantiert freut.

Hast du die ersten Weihnachten mit deinem Baby bereits gefeiert oder stehen diese noch vor der Tür? Erzähle uns gerne von deinen Erfahrungen und tausche dich mit anderen Leserinnen und Lesern im Kommentarbereich aus!

Bildquelle Titelbild: © Potra – iStock.com

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